ÜBER DIE
BATTERYCITY­MÜNSTER

Ansprechpartner für die BatteryCityMünster ist Yves Preibisch, Cluster Manager Battery Systems. Im Technologiehof der Technologieförderung Münster stehen flexible Mietmodelle und voll ausgestattete Flächen zur Verfügung. Hinzu kommen Entwicklungsmöglichkeiten im Hansa-BusinessPark sowie konkrete Perspektiven auf Wachstum durch zukünftige Infrastrukturprojekte.

Batteriebasierte Energiespeicher sind eine Schlüsseltechnologie der Energiewende – für elektrische Mobilität, Industrie und Stromnetze. Die Nachfrage nach Innovationen, Fachkräften und zuverlässigen Zulieferern wächst stetig. Wer heute investiert, stärkt nicht nur Zukunftsmärkte, sondern fördert auch Europas Unabhängigkeit von asiatischen Lieferketten. Münster bietet dafür ein exzellentes Forschungsumfeld.

Batterien speichern Energie für viele Anwendungen, von Elektroautos bis zu Hausspeichern. Moderne Systeme basieren meist auf Lithium-Ionen-Technologie, aber auch neue Ansätze wie Feststoff- oder Natrium-Ionen-Batterien werden intensiv erforscht, mit Blick auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und Leistung.

Aktuell werden vor allem Feststoffbatterien, auf Natriumbasierte Systeme und weitere alternative Zellchemien wie Lithium-Schwefel oder Metall-Luft als zukunftsträchtig angesehen, oft in Kombination mit nachhaltigen Materialien und Recyclingkonzepten.

Feststoffbatterien gelten als besonders sicher, da sie keine brennbaren Flüssigelektrolyte enthalten. Auch Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) bieten eine hohe thermische Stabilität. Letztlich hängt die Sicherheit aber von Zellchemie, Verarbeitung und Anwendung ab.

Feststoffbatterien befinden sich in der Entwicklung und ersten Pilotanwendung. Der breite Markteintritt wird ab Mitte bis Ende der 2020er-Jahre erwartet, abhängig von Sicherheit, Produktionsfähigkeit und Kostenstruktur.

Natrium-Ionen-Batterien gelten als kostengünstige Alternative zu Lithium-basierten Systemen. Erste Produkte befinden sich in der Pilotphase und könnten bald insbesondere im stationären Energiesektor oder für günstigere Mobilitätslösungen eingesetzt werden.

In Deutschland entwickeln und produzieren zahlreiche Firmen Batteriezellen, Module oder ganze Systeme – darunter Autohersteller, Maschinenbauer und Forschungsinstitute. Ein bedeutender Akteur ist die Fraunhofer FFB in Münster mit ihrer industrienahen Forschungsfertigung.

Die Fraunhofer FFB ist eine der wichtigsten Einrichtungen für die Batteriezellproduktion in Europa. In Münster entstehen hier neue Fertigungstechnologien, die eine Brücke zwischen Forschung und Industrie schlagen – mit dem Ziel, Produktion effizient, skalierbar und nachhaltig zu gestalten.

Die Universität Münster gehört mit dem MEET Batterieforschungszentrum zu den führenden Hochschulen für Batterietechnologie in Europa. In enger Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Institut und der Fraunhofer FFB entsteht hier ein international vernetztes Forschungsökosystem.

Die EU-Batterieverordnung legt strengere Anforderungen an Nachhaltigkeit, Rückverfolgbarkeit, Recyclingfähigkeit und CO₂-Bilanz fest. Hersteller müssen u. a. einen „Battery Passport“ einführen und stärker auf Kreislaufwirtschaft setzen. Das betrifft Design, Produktion und Entsorgung gleichermaßen.